Archiv Visionsprozess

Drei intensive Jahre

Die Motion «Kirche 21 – gemeinsam Zukunft gestalten», die in der Wintersynode 2013 ohne jede Gegenstimme überwiesen worden war, hat in der Folge einen drei-jährigen intensiven Visionsfindungsprozess ausgelöst und gipfelte in der Refbejuso-Vision «Von Gott bewegt. Den Menschen verpflichtet». Mit dem «Doppelpunkt 21» vom 10. September 2017 wurde der Visionsfindungsprozess abgeschlossen und gleichtzeitig war es der Anfang für die Phase der Vision leben.

Schlussbericht zu Handen der Sommersynode 2018

Fragen stellen - Antworten finden - Kirche sein

Die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn reformieren sich. Sie entwickeln die Vision Kirche 21 mit Leitgedanken. Dieser Prozess dauert von 2015 bis 2017 und steht unter dem Motto «Fragen stellen - Antworten finden - Kirche sein». Er ist ergebnisoffen und breit angelegt.

Visionen sind etwas Kraftvolles. Sie lassen einem mit dem Ist-Zustand nicht mehr einfach zufrieden sein. Sie motivieren, aus diesem Zustand heraus zu kommen. Sie vergewissern uns die Zukunft. So gesehen, beinhaltet der Visionsprozess selber schon visionäre Kraft: Er basiert auf dem Traum von Kirche, die sich selber wieder vergewissert und ein klares Bild ihrer Zukunft entwirft. Der Visionsprozess Kirche 21 sucht nicht nach einer Vision neben dem Evangelium. Er sucht nach der Vision, die aus der Kirche und damit auch aus dem Evangelium heraus kommt und Antworten gibt auf die aktuellen Fragen der Gegenwart.

Der Visionsprozess Kirche 21 - gemeinsam Zukunft gestalten beinhaltet drei Meilensteine. Entsprechend dieser Meilensteine  ist er betitelt mit «Fragen stellen - Antworten finden - Kirche sein».

Meilenstein 1: «Fragen stellen»

2015 stand unter dem Titel «Fragen stellen»

Welche Fragen muss eine wiedergewonnene Vision von Kirche beantworten?
Um die richtigen Antworten zu finden gilt es, die richtigen Fragen zu stellen. Für die Zukunft der Kirche stellen sich viele Fragen. Interessierte Menschen im Kirchengebiet haben sich am Prozess beteiligt und ihre Fragen gestellt - sei es in einer der kirchlichen Konferenzen, an einem Kirchgemeinde-Anlass oder direkt auf der Website.

Und immer ging es um die Leitfrage: Welche Fragen muss eine wiedergewonnene Vision von Kirche beantworten?

Meilenstein 1 «Fragen stellen» wurde Ende Februar 2016 abgeschlossen. Im Dokument «Ihre Fragen» finden Sie die eingegangenen Fragen.

Die Suche nach Antworten auf dieses «Meer» von Fragen wird auf den Weg zur Vision führen.

Meilenstein 2: Antworten finden

2016 stand unter dem Titel «Antworten finden»

Ein Team von Expertinnen und Experten hat die eingegangenen Fragen gebündelt, sortiert und verdichtet. Daraus sind 13 sogenannte «Spannungsfelder» entstanden, die der Gesprächssynode PLUS vorgelegt wurden.

Die Gesprächssynode PLUS setzte sich am 17. August 2016 in Bern mit den gestellten Fragen auseinander. Gegen 300 Männer und Frauen haben einen Tag lang in Gruppen die Fragen in den 13 Spannungsfeldern diskutiert und Antworten darauf gefunden. Neben den Synodalen waren Delegierte aus verschiedenen kirchlichen Verbänden und Gruppierungen sowie rund 35 Jugendliche vertreten. Thierry Carrel, Herzchirurg am Inselspital Bern, schilderte in seinem Inputreferat Visionen der Medizin anhand der Herzchirurgie und zitierte unter anderem Walt Disney: If you can dream it, you can do it - wenn du etwas träumen kannst, kannst du es auch umsetzen. Für Carrel beruht die Kraft einer Vision auf zwei Dingen: Einfache Vorstellungsbilder finden und das Team auf das Ziel einschwören. Moderiert wurde die Gesprächssynode PLUS von der Journalistin Sonja Hasler, SRF.

Meilienstein 3: Kirche sein

2017 stand unter dem Titel «Kirche sein»

Im Doppelpunkt 21, dem grossen Kirchenfest vom 10. September 2017 in Bern, wird die Vision gefeiert.  Predigende aus aller Welt deuten sie in zeitgleichen Gottesdiensten mit unterschiedlicher theologischer Ausrichtung und unterschiedlichem liturgischen Stil. Im grossen Festakt auf dem Bundesplatz mit einem Chor der 1000 Stimmen wird die Vision feierlich verankert. Der Doppelpunkt 21 bildet den Abschluss des Visionsfindungsprozesses und den Anfang der Umsetzung - so dass die Vision Kirche 21 zu leben beginnt.

Detaillierte Informationen zum Fest:
Programmflyer Gottesdienste (PDF)

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